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12.06.2007

„140 Jahre Landgestüt“


...unter diesem Motto wird am 23. + 24. Juni 07 ein ganz besonderes Jubiläum auf dem Land gefeiert:

1867 Jahren begann das Gestüt seine Tätigkeit als „Preußisches Landgestüt“ in Schleswig mit 16 Beschälern. Nimmt man die Zeit von 1864 bis 1874, also bis zur Verlegung nach Traventhal, so wurden in diesem Zeitraum laut Verzeichnis der Landbeschäler im Stutbuch der Schleswig-Holsteinischen Geestlande insgesamt 97 Hengste eingestellt. Auch der berühmte „Meteor“ des Reiters Fritz Thiedemann ist ein Spross eines Traventhaler Landbeschälers.
Der Gründung des Landgestüts ging die Vereinigung der beiden Herzogtümer unter preußischer Hoheit knapp voraus, am 1. Okt. 1867 trat die preußische Verfassung in Kraft.
Aus diesem Anlass hat Veranstalter Harry Beiersdorf diverse Attraktionen nach Traventhal geholt:
Mit dem Pferderennen (Schleswiger Kaltblut) auf dem Reitplatz wird an die Tradition des Landgestüts erinnert. Die großen Hengstparaden in Traventhal mit tausenden Besuchern waren damals ein Zuschauer-Magnet, der weit über die Grenzen des Kreises hinausging. Es gab zu dieser Zeit neben den Holsteinern natürlich auch Schleswiger auf dem Landgestüt. Auszüge aus den Zuchtbüchern werden in einer Sonderausstellung gezeigt. Den schwergewichtigen Giganten wird bei diesem Jubiläum eine besondere Ehrung zu Teil, die auf die vielfältigen Qualitäten dieses soliden Pferdes hinweist.
Nahezu selbstverständlich ist es dann auch, dass Züchter Thomas Isenberg von Gut Kamp mit seinen Pferden an dem Rennen teilnimmt. Seiner Zucht und seinem Engagement ist viel zum Bestand dieser einzigartigen Rasse zu verdanken.
Zu jedem Pferderennen gehört der besondere Kopfschmuck der weiblichen Gäste. In Traventhal wird das schöne Bild des Pferderennes von eigens für diese Veranstaltung entworfenen Kopfkreationen der Stylistin Eleonore Einfeldt begleitet. Frau Einfeldt, die mit ihren Haarkünsten auch im Guinness Buch der Rekorde vertreten ist, hat unter anderem erstmalig die Kreation „Landgestüt Traventhal“ für die Veranstaltung entwickelt. Weitere „Kopf-Gestaltungen“ sollen Überraschungen bleiben. 5 Modelle werden am Sonntag dem Sieger des 1. Traventhaler Kaltblut-Rennes den Pokal überreichen. Ebenso ausgefallene, handgefertigte Hüte zeigt die Hamburger Hutmacherin Sybille Pilz.
Es sind „Lebende Statuen“ zu Gast, die ebenfalls als Premiere eine „Lebende Brunnen-Statue“ mit echten integrierten Wasserspielen zeigen. Veranstalter Harry Beiersdorf traf den Künstler in Barcelona, der nun in Traventhal das Bild mit weiteren römischen Statuen abrundet.
Vereine und Züchter besuchen das Fest mit unterschiedlichen Pferderassen. Im Rahmen der Highlandpony-Präsentation signiert die Schriftstellerin Aileen P. Roberts ihre Pferde- und Fantasy-Romane. Gern steht sie auch für Fragen der Leser zur Verfügung.
Schöne englische Windhunde kommen zu Besuch. „Dreschen wie in alten Zeiten“ zeigt Peter Danger aus Schieren, der gemeinsam mit seinen Freunden auch mit Trecker-Oldies die Gestütstage genießen will.
Es gibt „Drinnen und Draußen“ viel zu sehen:
Die Aussteller zeigen ein interessantes Angebot im Bereich Antiquitäten, Kunsthandwerk, Möbel, Inneneinrichtung, Mode und Textilien, Garten und Pflanzen (mit Verkauf seltener alter Rosen und Pflanztipps, sowie Beratung zu Gartenfragen vom Fachmann).
Barock-Reiter präsentieren sich mit ihren edlen Pferden, Jagdreiter in ihren Rotröcken beleben mit einer Beagle-Meute die Szenerie.
Traditional-Dixie-Live-Musik der „Old Buddies Jazzband“, sowie eine 12 köpfige Blasmusikkapelle sind zu Gast. Es gibt rustikale Wagenfahrten, Ponyreiten und ein Bungee-Trampolin und verschiedene Sonderausstellungen:
„Das Traventhaler Landgestüt“ mit seltenen und unveröffentlichten Bildern aus der Zeit.
„Schleswiger Kaltblut“, eine umfangreiche bebilderte Ausstellung zur Geschichte des Kaltbluts.
„Erotische Szenen im Lustschloss zu Traventhal“, eigens von der Malerin Rita Elmholt gefertigte Bilder, die das Liebesverhältnis zwischen dem Altonaer Leibarzt Graf von Struensee und der dänischen Königin widerspiegeln.
Extravagante „Pailletten-Paravents“ der Designerin Martina Grund.
„Das waren noch Zeiten…“ vom Kalkberg-Archiv.

„Genießen auf Gutsherrenart“ ist das Motto dieses vielfältigen Wochenendes in Traventhal.
Das Land-Museum ist geöffnet (mit Kutschen und landwirtschaftlichen Geräten).
Für das leibliche Wohl gibt es unter anderem das eigene Bier „Traventhaler-Hengst“ Hell & Dunkel frisch aus der Landbrauerei. Frisch Gebackenes aus dem Steinofen. Deftiges, Gegrilltes, Kaffee, Kuchen & frische Torten, Crepes, Quarkspeisen, und Eis.

Geöffnet ist an beiden Tagen von 10 - 18 Uhr. Eintritt 6.- Kinder bis 12 Jahre frei. Freies Parken. Freier Eintritt ins Land-Museum

Bilder:
„Lebender Brunnen“
Haarkreation „Landgestüt Traventhal“ von E. Einfeldt

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