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26.10.2007

Was sind eigentlich Murphys und Finagles Gesetze?

Murphys ursprüngliche Formulierung lautet:
„If theres more than one possible outcome of a job or task, and one of those outcomes will result in disaster or an undesirable consequence, then somebody will do it that way."
Deutsche Übersetzung:
„Wenn es zwei oder mehrere Möglichkeiten gibt, eine Aufgabe zu erledigen und eine davon in einer Katastrophe enden kann, dann wird es jemand genau so machen.“
Eine weitaus bekanntere Fassung, die eigentlich Finagles Gesetz ist, lautet:
„Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.“ (Um es deutlicher zu machen, mit dem Zusatz "Es ist nur eine Frage der Zeit!")

Murphys Grundregeln:
1. Wenn etwas schiefgehen kann, dann geht es schief (Hauptregel).
2. Wenn etwas auf verschiedene Arten schiefgehen kann, dann geht es immer auf die Art schief, die am meisten Schaden anrichtet.
3. Hat man alle Möglichkeiten ausgeschlossen, auf die etwas schiefgehen kann, eröffnet sich sofort eine neue Möglichkeit.
4. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmtes Ereignis eintritt, ist umgekehrt proportional zu seiner Erwünschtheit.
5. Früher oder später wird die schlimmstmögliche Verkettung von Umständen eintreten.

Finagles Gesetz
Wird häufig auch als Abwandlung von Murphys Gesetz gesehen.
"Wenn etwas schiefgehen kann, dann wird es auch schiefgehen - und das zum schlimmstmöglichen Zeitpunkt!"
Finagles Gesetz (vollständig Finagles Law of Dynamic Negatives) wurde durch John W. Campbell, Jr. eingeführt, der es in seinen Editorials als Herausgeber der Astounding Science Fiction über Jahrzehnte immer wieder variierte.

Eine Variante ist Finagles Informationsgesetz:
1 Die Information, die du hast, ist nicht die Information, die du willst.
2. Die Information, die du willst, ist nicht die Information, die du brauchst.
3. Die Information, die du brauchst, ist nicht verfügbar.

In der Wirtschaftvariante Finagles Laws of Information:
1. Die Information, die du hast, ist nicht die Information, die du willst.
2. Die Information, die du willst, ist nicht die Information, die du brauchst.
3. Die Information, die du brauchst ist für dich nicht erreichbar.
4. Du kannst diese Information zu einem höheren Preis bekommen, als du zu zahlen bereit bist.

Für Experimente gilt folgendes Finagles Gesetz:
1. Wenn ein Experiment funktioniert, ist irgendetwas nicht in
Ordnung
2. Unabhängig vom Resultat eines Experimentes wird es immer
jemanden geben, der es
1. falsch interpretiert,
2. trickreich frisiert oder
3. glaubt, daß es seiner Lieblingstheorie entspricht.

In einer beliebigen Datensammlung ist der Fehler dort, wo die Daten ganz offensichtlich richtig sind und deshalb nicht überprüft werden müssen.
1. Jemand, den man um Hilfe bittet, wird den Fehler auch nicht sehen.
2. Jemand, der zufällig einen Blick darauf wirft, sieht den Fehler sofort.

Das Wort finagle kommt aus dem Englischen und bedeutet mogeln, schummeln.

Bild klein: Edward Aloysius Murphy Jr. (* 1918, † 1990) war ein US-amerikanischer Air Force-Ingenieur, der durch die Formulierung von Murphys Gesetz weltberühmt wurde.
Bild groß: G.B.A. Duchenne De Boulogne
Mechanismes de la Physionomie Humaine
Album Personnel
1852-1856

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