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13.02.2008

Mehr Design braucht das Land

Egal, ob als Kommunikations- oder Produkt-Designer, den Praxisbezug stellen alle Studierenden mit ihren Arbeiten unter Beweis: vom "Beach Buddy", einem speziellen Trolley für den komfortablen Transport aller Badeutensilien am Strand, bis zum "good night flight"-Konzept, der neuen Kabinenraumgestaltung für Langstreckenflugzeuge wie dem Airbus A380, werden viele Alltagsdinge neu gestaltet und konzipiert. Ebenso werden von den Designern aus Marketinggesichtspunkten Dinge hinterfragt, die es schon seit über 2.000 Jahren gibt: die katholische Kirche. Wie man als ältester "Konzern" mit über einer Milliarde Kunden, einem Glaubensbekenntnis als Firmencredo, zehn Guidelines, dem deutschen Papst als Werbefigur und dem Kreuz als bekanntestem Markenzeichen modern umgehen kann, veranschaulicht die Analyse mit dem Titel "Um Gottes Willen".
Eine "Liebeserklärung im Buchformat" zeigt dem Besucher eine lustvolle, zärtliche, krankhafte, leidenschaftliche, flüchtige, rücksichtslose, verrückte, brave, heiße und innige visuelle Auseinandersetzung mit dem Thema Liebe. Oder "Sicbob", der schreibende Fahrradreifen: Ausgerüstet mit einer kleinen Farbwalze verdeutlicht dieser Entwurf, wie man per Guerilla-Maßnahme hippe Sprüche auf Straßen schreiben kann. Praktische Hilfe bietet das Leitsystem "onami" Menschen, schnell den Weg aus den von Tsunami-Wellen bedrohten Lagen zu finden.
Einige Projekte sind in direkter Zusammenarbeit mit der Wirtschaft entstanden und verdeutlichen die fundierte und praxisnahe Ausbildung der Designer. Gestalterische Qualität und kultureller Anspruch finden sich hier unter dem Aspekt der Funktionalität im Begriff "Design" wieder. Den interdisziplinär zusammenarbeitenden Absolventen stehen so unterschiedlichste Perspektiven in der Berufswelt offen.

Weitere Informationen erhalten Sie im Sekretariat des Fachbereichs unter Tel: +49 241 6009 51510 FH Aachen

Bild: „Beach Buddy" - Diplomprojekt von Nina GerlachAnimation: Nina Gerlach, FH Aachen

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