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21.02.2008

Pervasive Spiele - was bedeutet das?

Seit Tagen gibt es keinen Strom mehr in Düsseldorf. Die Stadt ist dunkel. Mobiltelefone und Internet funktionieren nicht mehr. Der Chef des größten Europäischen Telekom-Konzerns ist verschwunden. Höchste Zeit, dass ein Spezialisten-Team dem Spuk ein Ende macht... und Sie können dabei sein! Am 22./23. Februar 2008 wird in der Düsseldorfer Innenstadt das pervasive Spiel Interference präsentiert. Mit Hilfe von tragbarer Augmented Reality (AR) Technologie verwandelt sich die Stadt in eine Spiellandschaft.
Es ist wieder soweit. Nach einer Reihe erfolgreicher Spielevents, wie etwa Epidemic Menace, wird nun das Spiel Interference am 22. und 23. Februar 2008 mit Unterstützung der Media Design Hochschule in Düsseldorf durchgeführt. Kurzentschlossene können für einen Unkostenbeitrag von 15 EURO noch am Spiel teilnehmen. Anmeldung unter http://www.interference.nu.

Interference wurde vom Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT, dem Swedish Institute of Computer Science (SICS) und dem Interactive Institute im Rahmen des europäischen Forschungsprojekts IPerG (Integrated Project on Pervasive Gaming) entwickelt und zeigt auf, wie Computerspiele der Zukunft aussehen könnten. In den so genannten Pervasive Games verschmilzt die reale Umgebung mit virtuellen Spielelementen, um so ein neues, physisches Spielerleben zu ermöglichen.

In Interference werden die Spieler mit tragbarer Augmented Reality (AR) Technologie ausgerüstet und müssen damit ein virtuelles Netzwerk in der Düsseldorfer City aufspüren. Mit Hilfe eines Ultra Mobile PCs (UMPC) und modernster Software wird dieses für normale Augen nicht sichtbare Netzwerk für die Spieler Teil der Wirklichkeit. Schauspieler treten dabei als Auftraggeber der Spieler in Erscheinung und sorgen für eine weitere Vermischung mit der Realität.

Interference steht am Ende einer Reihe von Spielevents, die bereits im Rahmen des Forschungsprojekts IPerG durchgeführt und evaluiert wurden. Es illustriert noch einmal alle bereits im Projektverlauf erprobten Spielformen und verbindet sie zu einem kohärenten Ganzem. Nach Düsseldorf wird Interference noch in weiteren Städten aufgeführt, um die Wiederholbarkeit und die kommerzielle Umsetzbarkeit dieser neuen Spielform zu belegen.

>>Forschungsprojekt IPerG>>
Das EU-Forschungsprojekt IPerG (Integrated Project on Pervasive Gaming), in dem Interference entwickelt und inszeniert wird, endet diesen Monat. Im Rahmen des Projekts wurden gestalterische und technologische Voraussetzungen für Pervasive Games entwickelt. Ein besonderes Gewicht lag dabei auch auf der Vermarktbarkeit und Breitenwirksamkeit dieser Spiele.

Innerhalb der Projektlaufzeit von dreieinhalb Jahren wurden 13 pervasive Spiele entwickelt, getestet und evaluiert. Eine reiche Bandbreite an Applikationen (von Entwicklungsplattformen bis hin zu einfachen Werkzeugen) steht nun bereit, um diese neue Generation von Spielen auf breiter Ebene marktfähig zu machen. Neben einer Kooperation im Bereich Pervasive Gaming mit einem schwedischen Fernsehsender hat es bereits weitere zahlreiche Zusammenarbeiten mit kommerziellen Partnern gegeben. Ein in Kürze erscheinendes Buch wird die Forschungsergebnisse auf umfangreiche Weise zusammenfassen.

Die Ergebnisse des IPerG-Projektes sind unter www.pervasive-gaming.org verfügbar.

Kontakt:

Irma Lindt
irma.lindt@fit.fraunhofer.de
Telefon: +49 2241 14-2206

Alex Deeg
pr@fit.fraunhofer.de
Telefon: +49 2241 14-2208
Weitere Informationen:
http://www.fit.fraunhofer.de

Bilder: Fraunhofer FIT

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