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26.06.2008

„NATUR PHANTASIERT“

Hinrich Storch in der Villa Flath,
Bismarckallee 5 in Bad Segeberg


Zur Person:
1933 Geboren in Berlin
Malt in der dritten Generation nach seinem Großvater Karl Storch d. Ä. und seinem
Vater Karl Storch d. J.
1945 Flucht mit der Familie nach Bad Segeberg, dem Geburtsort des Großvaters. Aufs
Land verschlagen. Zuerst Dorfschule Warder, später Dahlmannschule Bad Segeberg.
1948 Internatsoberschule Schloß Plön
1954 Abitur in Plön.
1962 Abschluß des Architekturstudiums an der Universität Braunschweig.
1964 Gründung des Architekturbüros H. Storch W. Ehlers, Dipl. Inge. Architekten BDA in
Hannover.
Seit 2003 in Partnerschaft mit Dipl. Ing. Martin Bockelmann und Dipl. Ing. Reinhard
Klaus.
Eine Reihe von Architekturpreisen.
1975 Zeichnen und Malen werden, parallel zur Architektur, zur zentralen Aufgabe. Intensives
Studium traditioneller Bauformen und ihrer Techniken mit Hilfe der Zeichenfeder
am „lebenden“ Objekt.
Reiseskizzen, Zeichnungen und Aquarelle, Portraits, Stilleben und Landschaften in
den Techniken Öl, Tempera, Acryl.
1982 Ausstellung „Drei Generationen Storch“ in der Gothischen Halle im Celler Schloß
1984 Ausstellung in den Räumen unseres Architekturbüros anlässlich seines 20 jährigen
Bestehens.
1985 Ausstellung „Bauten und Bilder“ gemeinsam mit Walter Ehlers beim Landkreis Hannover.
2006 Mitglied des Künstlersonderbundes Berlin
2008 Mit einigen Exponaten Vertreten bei der Jahresausstellung „Lebensspuren“ des
KSB in Coburg und auf der Burg Beeskow bei Berlin.
Zum Thema NATUR PHANTASIERT
Das Wort ist doppelsinnig. Zum einen phantasiert die Natur und bringt so die ihr eigene
unendliche Vielfalt hervor, ohne sich je zu wiederholen. Das wiederum regt an,
selbst nach der Natur zu phantasieren. Man wird sich dann seinerseits nicht wiederholen.
Ähnlichkeit bewirkt, dass Unterschiede überhaupt wahrnehmbar werden. Beispiel
Mensch: Jeder Einzelne ist vom gleichen Grundtypus. Gerade durch die Vergleichbarkeit
mit seinesgleichen tritt jedes Individuum als eigene Persönlichkeit in Erscheinung.
Übertragen auf die Malerei heißt das, der tatsächliche Abstand zwischen Bild und
Realität wird durch die Ähnlichkeit von Abbild und Vorbild deutlich. Jener Abstand aber
bedeutet Spannung, die den Geist anregt und fesselt. In der Art und Weise, wie sie
aufgebaut wird, tritt die Persönlichkeit des Malers hervor (Individualität).
Der Gegenstand stellt das Bild in die Ordnung der Realität (Bindung), ist zugleich aber
das Vehikel zur Reise in die unbegrenzte Welt der Phantasie (Freiheit). In das überwirkliche
Reich der Farben, die nun erklingen wie die Töne eines Musikstücks. Die
Dinge sind nichts anderes als die Instrumente, mit denen das Stück aufgeführt wird.
Das erklärt, weshalb mit den sich stets gleichenden Gegenständen (Einheit) unendlich
viele unterschiedliche Klangbilder (Vielfalt) erzeugt werden können. Wie in der Natur
entfaltet sich Originalität über einer allgemein zugänglichen Ordnung und erklärt sich
daher selbst.
Die Ausstellung ist bis zum 27. Juli 2008 jeweils Dienstag bis Sonntag in der Zeit von 14.00 – 18.00 Uhr geöffnet.

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