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8.06.2006

Die Entstehung des Musée de l Europe in Brüssel

...Krzysztof Pomian, Marie-Louise von Plessen, Jürgen Kocka und Gunnar Folke Schuppert im WZB
Mit einer Ausstellung zum 50-jährigen Jubiläum der Römischen Verträge wird das Musée de l Europe in Brüssel im Jahr 2007 seine institutionelle Arbeit aufnehmen. Der internationale Sachverständigenbeirat hat eine Folge von Wechselausstellungen verabschiedet, die Struktur und Konzeption der Dauerausstellung bestimmen werden. Doch wie der Europäischen Union bislang die Verfassung, so fehlt dem Musée de l Europe, das auf eine Privatinitiative aus dem Jahr 1997 zurückgeht, die feste Adresse in Brüssel.

2000 Jahre währt der Prozess der Europäischen Einigung, mit den Umbrüchen der Religionskriege und der ideologischen Kriege bis zur heutigen Union. Welches Europa wird dort musealisiert? Ist Europa in statu nascendi schon museumsreif ? Oder hilft das Musée de l Europe den EU-Bürgern von derzeit 25 Nationalstaaten, ihren Weg zur europäischen Bürgergesellschaft im historischen Spiegel von Kontinuität und Krise zu entdecken?

Krzysztof Pomian, renommierter Museumsforscher und Wissenschaftlicher Direktor des Musée de l Europe, und Marie-Louise von Plessen, Historikerin und Kuratorin im Wissenschaftlichen Beirat des Musée de l Europe, stellen Konzept und Methode des Museums vor und diskutieren über seine Inhalte und Strategien mit Jürgen Kocka, Historiker und Präsident des WZB, und Gunnar Folke Schuppert, WZB-Forschungsprofessor "Neue Formen von Governance", im aktuellen Kontext der Europäisierung.
Hinweise zur Teilnahme:
E-mail an Karolina May-Chu: may-chu@wz-berlin.de

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