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19.06.2006

Glauben oder Nichtglauben?

...in Hochkonjunktur

Wie sein Vorgänger Franklin D. Roosevelt soll sich auch George W. Bush für die Freimaurer begeistern, Madonna praktiziert eine Art "Pop" - Kabala und ca. 26% der bundesdeutschen Bürger glauben, dass ihr Sternzeichen einen Einfluss auf den Verlauf des Lebens hat. Heute wird der Begriff "Esoterik" im Sinne einer Weltsicht oder auch Geisteshaltung verstanden, die viele Lehren und Schulen umfasst. Dabei muss man wissen: Der Ursprung vieler spiritueller Strömungen - zum Beispiel die okkulte Philosophie und die Astrologie - reicht zurück bis in die Vormoderne.

Die neue Ausgabe des Online-Journals zeitenblicke beleuchtet die europäische Religionsgeschichte der letzten fünf Jahrhunderte aus den unterschiedlichsten Perspektiven. So informiert unter anderem Lucian Hölscher über einen neuen religionsgeschichtlichen Schwerpunkt an der Universität Bochum und ein dort beabsichtigtes Projekt von ca. dreißig Forscherinnen und Forschern, das sich unter dem Oberthema "Religion und Säkularisierung" zusammenfassen lässt. Noch vor zehn Jahren wäre ein solches Konzept an keiner deutschen Universität denkbar gewesen, mittlerweile begeistern sich Religionswissenschaftler und Historiker gemeinsam für diese Thematik.
Am Religionswissenschaftlichen Institut der Sorbonne gibt es sogar einen Lehrstuhl für Esoterikforschung. Antoine Faivre, der ehemalige Inhaber dieses weltweit ersten Lehrstuhls berichtet in einem Interview über sein Fachgebiet und verrät, was er in Zukunft Kosmologisches plant.

Die neue Ausgabe des Online-Journals zeitenblicke beleuchtet die europäische Religionsgeschichte der letzten fünf Jahrhunderte
Die zeitenblicke werden von Prof. Dr. Gudrun Gersmann, Dr. Michael Kaiser und PD Dr. Matthias Schnettger in Verbindung mit Prof. Dr. Hubertus Kohle herausgeben. Die Redaktion sitzt an der Universität zu Köln.

Verantwortlich: Anneliese Odenthal

Für Rückfragen stehen Ihnen Prof. Dr. Monika Neugebauer-Wölk (monika.neugebauer-woelk@geschichte.uni-halle.de ), Prof. Dr. Gudrun Gersmann (gudrun.gersmann@uni-koeln.de) und Dr. Michael Kaiser (michael.kaiser@uni-koeln.de) zur Verfügung.

Weitere Informationen unter: http://www.zeitenblicke.de/2006/1/

Bilder:
Hieronymus Bosch


Hieronymus Bosch - eigentlich Jheronimus van Aken (* um 1450 in Hertogenbosch (Herzogenbusch); † August 1516 in s-Hertogenbosch) - war ein Maler des ausgehenden Mittelalters an der Schwelle zur Neuzeit. Er hat ein bis heute faszinierendes und nachwirkendes Gesamtwerk hinterlassen, das sich in der Interpretation jeder einfachen Deutung entzieht. Einige wenige seiner rätselhaften Darstellungen sind entschlüsselt, da Bosch aber keine schriftlichen Aufzeichnungen zu seinen Werken hinterlassen hat, hat er so manches Geheimnis mit ins Grab genommen.

Mehr demnächst unter: Wer war eigentlich Hieronymus Bosch?





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