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22.06.2006

Faszination am Mittelalter

...zu unseren Wurzeln

Die Faszination am Mittelalter ist Anlass, dass an der Universität Trier zum zweiten Mal eine interdisziplinäre Vorlesungsreihe das Thema "Mittelalter" aus der Perspektive verschiedener Fächer und deren spezifischer Betrachtungsweise behandelt. "Annäherungen an das Mittelalter" heißt der Titel der Vortragsreihe, den die Trierer Mediävistik in Zusammenarbeit mit dem Historisch-Kulturwissen-schaftlichen Forschungszentrum Mainz-Trier veranstaltet, das im Sommer 2005 durch das Ministerium für Wissenschaft und Forschung des Landes Rheinland-Pfalz im Rahmen des Hochschulförderprogramms "Wissen schafft Zukunft" eingerichtet wurde. Die Vorlesungen sind als Einführung für Hörer aller Fachbereiche und für Gäste gedacht. Die Themen führen in unsere Vergangenheit und damit zu unseren kulturellen und historischen Wurzeln.
Die Vortragsreihe startet am 3. Mai 2006 mit dem Titel "Das europäische Mittelalter: Abgrenzungs- und Periodisierungsprobleme". Referent ist Prof. Dr. Hermann Kleber. "Mittelaltergermanistik und Kulturwissenschaft" heißt der Vortrag am 10. Mai von Jun. Prof. Dr. Martin Przybilski. Prof. Dr. Wolfgang Schmid spricht am 17. Mai zum Thema "Wie funktioniert Politik im Mittelalter? Die Luxemburger in Böhmen und im Rheinland". Über die sieben freien Künste geht der Vortrag am 24. Mai mit dem Titel "Die septem artes liberales" (PD Dr. Silke Diederich).

Ein Sprung quer durch die Jahrhunderte verspricht das nächste Thema "Das digitalisierte Mittelalter" von Andreas Gniffke und Dr. Andrea Rapp am 31. Mai. Was hat die Digitalisierung mit dem Mittelalter zu tun? Das Thema an sich klingt wie ein absoluter Gegensatz, ist es jedoch nicht: Denn an der Universität Trier werden verschiedene Werke aus dem Mittelalter digital aufbereitet und zugänglich gemacht.

Die Mainzer Wissenschaftlerin Prof. Dr. Uta Störmer-Caysa ist die einzige Gastrednerin, alle übrigen sind Trierer. Sie spricht am 14. Juni über "Meister Eckhart. Mystik und Inquisition". Die Vortragsreihe geht weiter am 21. Juni 2006 mit Prof. Dr. Wolfgang Kühlwein und Andreas J. Schuth zum Thema "Die Wikinger - Geißel Gottes oder nordischer Genius? Geschichte, Sprache, Mythologie und Kunst".
"Von Nürnberg in die Welt. Der spätmittelalterliche Buchdruck am Beispiel der Künstlerwerkstätten von Wolgemut, Dürer und dem Drucker Koberger" heißt das Thema des Vortrags von Birgit Ulrike Münch M.A. am 28. Juni. Dr. Natalia Filatkina spricht am 5. Juli über "Deutsch als Fremdsprache im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit". "Nikolaus Cusanus - Denker im Übergang?" ist Titel des Vortrags vom Prof. Dr. Andreas Euler und Prof. Dr. Gerhard Krieger am 12. Juli. Den letzten Vortrag der Reihe hält der Trierer Romanist Prof. Dr. Dieter Kremer über "Berufe und Namen" am 19. Juli.

Die Vorträge finden jeweils mittwochs von 18 bis 20 Uhr in Hörsaal 6 der Universität Trier statt.

Zum HKFZ
Das HKFZ will Forschungsaktivitäten der kulturwissenschaftlichen Disziplinen bündeln, die einen historischen Schwerpunkt haben. In dem Zentrum sind mehr als 10 Fächer mit verschiedenen Teildisziplinen vertreten. Dem Zentrum gehören Mitglieder der Universitäten Trier und Mainz sowieso außeruniversitärer wissenschaftlicher Einrichtungen in beiden Städten an. Hinzu kommen auswärtige Kooperationspartner aus dem In- und Ausland.

Bilder klein: Dürer
Bild groß: Arcimboldo

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